Unsere Homepage ist um eine Rubrik erweitert worden.

Wir richten einen Blick in die Vergangenheit und wollen nach und nach Protokolle von Sitzungen des Kirchenvorstandes aus längst vergangen Tagen zeigen. Die Protokolle sind alle handschriftlich in einem Protokollbuch aufgezeichnet. Die alte deutsche Kurrentschrift, die bis 1941 die offizielle deutsche Verkehrsschrift war, ist heute erst nach mühsamer Einarbeitung zu lesen. Inhaltlich hat sich an der Arbeit des Kirchenvorstandes offenbar grundsätzlich nichts geändert, es geht vielfach um organisatorische, verwaltungstechnische und finanzielle Fragen. Die Namen der damals tätigen Personen sind meist auch heute noch in unserer Gemeinde bekannt. Wer Interesse hat, kann sich die Protokolle auf dieser Hompepage ansehen.

Johannes Keymling

Geschichtliches

Im Jahre 1225 wird in einer Urkunde zum ersten Mal eine Kirche in Mellendorf erwähnt. Diese Kirche war viel kleiner als die heutige. Sie besaß kein Gewölbe, sondern trug eine einfache Balkendecke. Es gab keinen Chorraum und auch keinen Kirchturm.

1497 wurde die Kirche dann deutlich erweitert und in wesentlichen Teilen neu errichtet. Der Chorraum kam hinzu, die drei Kreuzrippengewölbe wurden gemauert und auch die Weihekreuze, die im Altarraum zu sehen sind, stammen aus dieser Zeit.

Wenn Sie die Kirche verlassen, dann können Sie draußen auf der Südseite (Wedemarkstraße) den Strebepfeiler entdecken, in dessen Mauerwerk, die Jahreszahl 1497 mit römischen Ziffern eingelassen ist: MCCCCXCVII. Als wir vor einigen Jahren den 500 jährigen Geburtstag unserer Kirche mit einem großen Fest feiern konnten, wurde diese bedeutende Jahreszahl mit goldener Farbe unterlegt und kenntlich gemacht.

Wenn Sie sich umschauen in unserer Kirche, dann fällt Ihr Blick vermutlich zuerst auf den Altar. Der barocke Altaraufsatz stammt aus der Zeit um 1690 und kam wahrscheinlich im Jahr 1714 im Zuge einer Umbaumaßnahme in die Mellendorfer Kirche. Die beiden Holzfiguren, die sich heute auf der Südseite der Kirche befinden, sind auch um diese Zeit entstanden und waren ursprünglich Bestandteil des Altars. Vermutlich stellen sie Petrus und Paulus dar. Der Künstler ist nicht bekannt.

Die Orgel wurde 1978 von dem Berliner Orgelbaumeister Schuke gebaut. Sie besitzt zwei Manuale, 15 Register und 814 Pfeifen.

Im Jahr 1999 wurde die Kirche innen restauriert und die Weihekreuze im Altarraum freigelegt. Im November 2001 konnten die äußeren Instandsetzungsarbeiten an Turm und Kirchenschiff beendet werden. Seitdem ist die St. Georgs-Kirche für Sie geöffnet.