Ein Apfelbäumchen für St. Georg

Nachbar schenkt der Kirchengemeinde ein besonders Bäumchen

Robert Knoerk (von links), Pastorin Silke Noormann, Michael Hemme und Joachim Steinmetz pflanzten vor St. Georg einen besonderen Apfelbaum. Foto: Anke Wiese
Robert Knoerk (von links), Pastorin Silke Noormann, Michael Hemme und Joachim Steinmetz pflanzten vor St. Georg einen besonderen Apfelbaum. Foto: Anke Wiese

Knapp sechs Wochen sind vergangen, seit in einer Nacht im Januar das Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde St. Georg in Mellendorf in Flammen stand. Mittlerweile steht fest, dass die historische Fassade des Gebäudes erhalten werden kann. Eine Fachfirma ist damit beschäftigt, Schutt und verkohlte Balken aus der Brandruine zu entfernen und den Dachstuhl abzutragen. Die Giebelwand des Hauses am Kirchweg wurde abgestützt, um alle Gefahren für Menschen auszuschließen.

Als Symbol des Aufbruchs und der Zuversicht trotz schwieriger Zeiten pflanzten Pastorin Silke Noormann und Kirchenvorsteher Michael Hemme jetzt vor der Kirche ein besonderes Apfelbäumchen – geplant worden war dies bereits vor dem Brand. Robert Knoerk, Nachbar der Mellendorfer Pastorin, hatte der Gemeinde einen besonderen Apfelbaum geschenkt: einen Holsteiner Cox, der von Joachim Steinmetz mit den alten Apfelsorten Wilkenburger Herbstreinette, Discovery, Celler Dickstiel und Alkmene veredelt wurde. Der Baumwart des Obstbaumpfads Hemmingen und Fachmann für Obstbaukunde nahm die Veredelung fachkundig vor Ort vor.

„Die Früchte dürfen in einigen Jahren von allen gepflückt und probiert werden“, versprachen Noormann und Hemme – wenn es soweit ist, werden an dem Apfelbaum vor der Kirche von August bis Oktober gleich fünf verschiedene Apfelsorten reifen.

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